Ganz andere Sortierung nach Titeln
Alles begann mit dem Staubsauger und der Plastikfolie, gefolgt von einer Wanderung nach Tibet, die nie stattfand, weil alle Angst hatten. Dafür eine Auseinandersetzung mit den alten Geschichten – Biografisches, Selbstsuche. Dann der Umzug und eine neue Sortierung. Seitdem du da bist, wachsen wir gemeinsam. Gleichzeitig musste dieses Denkmal her und ich fragte immer wieder: »Warum haben Sie sich nicht ein Beispiel am Alter der Eichen genommen?«* Ich jedenfalls habe gemerkt, dass manche Dinge nah bleiben, auch wenn sie älter und eigentlich entfernter werden – ich glaube, der immer neue Kontext hält sie jung. Dadurch entstanden Serien, auch heute noch. Rilke und das Einhorn, die Möglichkeit (oder Sehnsucht nach) einer Gemeinsamkeit. Für das Pferd ein gefundenes Fressen. Ich probier's mal. Symbole, Wiederholung – Form und Raum. Und was, wenn das alles ein Irrtum war und wir uns völlig unnötig abstressen? Was ist eigentlich das Nichtstun? Was ist die Pause? Das Konservieren, eine Brücke zur Pause? Wobei wir da ja auch wieder nicht nichts tun. Eine klare Ordnung setzt sich nie durch, denn Dinge passieren einfach – und ich kann ja auch nichts dafür, wenn uns die Pilze durch die Heizungsluft wegtrocknen oder es im Julil regnet. Die große Frage nach der Kontrolle löst sich auf, wenn wir zusammen arbeiten und uns austauschen, denn wenn du vertraust, musst du nicht kontrollieren. Dies soll kein Ratgeber sein (aber in einer Publikation ist es erschienen). Dann der Wunsch, den Fokus von den Prozessen auf das Fertige zu lenken. Skulpturen häufen sich nun.
*damit meine ich nicht, Sie hätten 1.000 Jahre alt werden sollen, aber 300 wären schön gewesen.
hello ☞ ,